
»Planung ist alles«, sagte Sascha. »Wir gehen rein wie ganz normale Kunden und erst am Schalter halten wir der Schnalle die Knarre ins Gesicht. Die wird dann sich dann vor Angst ins Höschen machen und brav alles in unsere Tasche packen. Jeder stellt sich in einer Reihe an, so können sie sich nicht gegenseitig helfen.«
Florian und Kevin nickten.
»Und ich?«, fragte Mark.
»Du wartest draußen mit dem Auto. Den Motor machst du erst an, wenn du uns kommen siehst. Sonst ist das zu auffällig.«
»Okay.«
Der Plan ging schon schief, als sie die Bank betraten und einer der Schalter nicht mit einem kleinen Mäuschen, sondern mit einem Schrank von einem Mann besetzt war. Florian machte sich ins Höschen und der Hüne drückte lässig den Knopf.
Draußen diskutierte Mark mit einem Behinderten, der den Parkplatz beanspruchte, den der Depp gewählt hatte. Die Polente war schon im Anmarsch und das Auto war zugeparkt. Also nahmen sie die Beine in die Hand.
Just an diesem Tag fand der Stadtmarathon statt, was Sascha während seiner Recherchen eigentlich als Pluspunkt gesehen hatte, weil die Polizei damit beschäftigt war, Straßen abzuriegeln. Jetzt aber mussten sie laufen und fielen ohne Trikot mit ihrer Tüte in der Hand auf wie bunte Hunde.
Als das Feld durch war, errichteten die Bullen kurzerhand Sperren für die Läufer und hatten die grandiosen Vier somit im Sack.
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