Über mich

Es gab einen

verhängnis-

vollen

Aufsatz,

den ich im Grundschulalter über die Winterferien schreiben durfte.

Ich kritzelte mit Begeisterung fünf DIN-A5-Seiten in meiner Kinderkrakelschrift über den Weihnachtsmann, Wichtel und Rentiere voll, doch in der Schule durfte ich meine Geschichte nicht zu Ende vorlesen – die Leehrkraft unterbrach mich rüde mit der Behauptung, ich hätte aus einem Buch abgeschrieben.

Das machte meine Mutter so wütend, dass sie mein Werk ohne mein Wissen an unsere Tageszeitung schickte, wo es im darauffolgenden Advent neben den Weihnachtsgeschichten anderer Kinder abgedruckt wurde. So geriet ich unschuldig in die Situation, ein veröffentlichter Autor zu sein.

Da es sich beim Schreiben aber um eine viel zu oft brotlose Kunst handelt, ging auch bei mir zunächst der Broterwerb vor. Mit Mitte zwanzig platzte irgendwo in mir das Tintenfass. Ich schlug mir die Nächte um die Ohren, um zu schreiben, und konnte einfach nicht aufhören. Es entstanden unzählige Kurzgeschichten und auch Lyrisches, manche Werke mag ich heute noch sehr.

Irgendwann reichte es mir nicht mehr, meine Ergüsse in Foren brühwarm an den Leser zu bringen. Ich wollte mich mit anderen Schreibenden messen und nahm an Schreibwettbewerben teil.

Ich wollte

wissen,

ob ich druckreif schreiben konnte.

Diesmal fragte ich die Regionalzeitung selbst an und ja – ich wurde gedruckt und erhielt sogar ein Honorar.
Unterdessen gewann ich einen der Wettbewerbe und las in Innsbruck. War das aufregend! Wieder erhielt ich ein Honorar – ein Jahreseinkommen von 100 Euro, Wahnsinn!

Nun formte sich so langsam der Wunsch, auch einmal ein Buch zu schreiben. Ich stürzte mich ins Selbststudium des Schreibhandwerks und fand im Schreib-Forum geduldige Feedbackgeber, denen ich so viel zu verdanken habe und gar nicht genug zurückgeben kann.

Inzwischen habe ich die Rohfassung meines ersten Romans abgeschlossen.

Mein erstes Buch ist eine Sammlung kurzer Geschichten namens Tobaksplitter.

Zur Zeit arbeite ich an den Buchprojekten (Arbeitstitel) Der Genesungsbegleiter sowie Schwuppenplanschen und plane schon das nächste, einen Thriller.
Verfolge deren Entstehen hier im Blog, bei Facebook und bei Instagram!

Immer mal wieder nehme ich an Schreibwettbewerben teil. 2022 und 2023 habe ich gleich zweimal beim selben Verlag Erfolg gehabt: Das Autorenkollektiv Frei!Geist hat meinen Beitrag für das Buch Ich, Mensch: Worte gegen Ableismus ausgewählt und bei Just Bunt: Worte über Queerness zu den Themen Queerness und Queerfeindlichkeit bin ich auch vertreten.

Ich bin Mitglied beim Bundesverband junger Autoren und Autorinnen (BVjA) und betreue den zur Schreiblounge gehörigen Discord-Server.

Weiterhin bin ich User im Schreib-Forum und betreue den zugehörigen Discord-Server. Mit einigen Mitgliedern habe ich einen Blogring gegründet (siehe auch in der Sidebar.)

Ebenfalls ehrenamtlich unterstütze ich das Krisenhilfe-Portal https://hilfe-in-deutschland.de/

Vom Schreiben hält mich gern meine Miezekatze ab. Wenn ich nicht schreibe, dann singe und tanze ich gern und trommle dazu.

Wenn du Bücher von mir bewerten möchtest, kannst du das zum Beispiel hier auf kunstadresse tun.


Selbst gebastelt!

Ich liebe diese Schildkröte, auf deren Panzer der Vogel sitzt. Sie begegnete mir damals in den ersten Tagen meiner wiedererrungenen Freiheit bei der Ergotherapie während meines ersten Psychiatrieaufenthalts. Für mich ist sie das Sinnbild meiner bipolaren Erkrankung. In den depressiven Episoden ziehe ich mich in meinen Panzer zurück, in den manischen flattere ich aufgeregt wie ein Vogel hin und her und erkunde die Welt.
Es gab eine Vorlage, die durfte ich abpausen. Mit Filzstiften malte ich sie nach eigenem Gutdünken aus. Dass es jetzt mehr einem Aquarell gleicht, liegt daran, dass die Mappe auch schon Regen und Tränen abbekommen hat.
Die ursprünglich umstehenden Blumen und Gräser, von mir nur mit Bleistift zart angedeutet, schnitt ich später ab, als ich während der ambulanten Ergotherapie die Mappe bastelte. Keine Sekunde zögerte ich bei der Wahl des Motivs.
Bevor ich dies tat, scannte ich das gute Stück natürlich ein, um es auch online zeigen zu können. Später stieß ich darauf, dass ich die dafür erforderlichen Urheberrechte gar nicht besitze. Ein Foto meiner Mappe jedoch darf ich sicherlich teilen.
Damit ich „Schildi und Vogel“ auch als Avatar nutzen kann, habe ich die Zeichnung von Tobias Stein neu interpretieren lassen, der mir freundlicherweise die Rechte geschenkt hat.


Avatar neu_klein_Ingo S. Anders

Meine Phantasie ist wie ein junger Welpe, der mir in die Bude kackt, wenn ich ihn zu lange einsperre.

(Ingo S. Anders, Schriftsteller)