Rezension: Einmal kurz die Welt retten (Jennifer B. Wind [Hrsg.])

Rezension: Einmal kurz die Welt retten (Jennifer B. Wind [Hrsg.])

Einmal kurz die Welt retten von Jennifer B. Wind (Hrsg.) hatte ich bereits mit meinem Ersteindruck vorgestellt und hier kommt die versprochene Rezension.

Einmal kurz die Welt retten, Jennifer B. Wind (Hrsg.)

Ich habe ein Printexemplar vom Gmeiner-Verlag erhalten, gerade einen Tag vor der Veröffentlichung am 9. März, für das ich mich bedanke. Eine Erkältung hat dazu beigetragen, dass ich für die Lektüre länger gebraucht habe als gedacht.

Die meisten der Autor:innen rannten bei mir offene Türen ein, da ich noch die Hoffnung habe, dass wir etwas tun könnten, wenn wir es nur wollten. Bis auf eine Ausnahme fühlte ich mich gut unterhalten und habe die Geschichten sehr gerne gelesen.

Weiße Schrift auf schwarzem Grund: EINE MINUTE VOR ZWÖLF Die Welt steht vor dem Kollaps. Den führenden Wissenschaftlern zufolge werden im Jahr 2052 wichtige Ressourcen aufgebraucht und große Teile der Welt aufgrund des Klimawandels unbewohnbar sein. Milliarden Menschen drohen Obdachlosigkeit, Hunger und Armut. 24 dramatische, sarkastische, skurrile und tiefsinnige Kurzgeschichten deutschsprachiger Topautorinnen und -autoren widmen sich den drängendsten Themen unserer Zeit und regen zum Nachdenken an. Sie sind ein Appell an uns alle: Der Kampf um das Morgen muss heute beginnen!

24 Texte die unterhalten, zum Nachdenken anregen und aufzeigen, wie eine Wende zum Guten (noch) möglich sein kann!

Mit Geschichten von Dieter Aurass, Raoul Biltgen, Veronika A. Grager, Anne Grießer, Petra K. Gungl, Reinhard Kleindl, Regine Kölpin, Beatrix Klamlovsky, Uwe Laub, Mari März, Günter Neuwirth, Regina Schleheck, Claudia Schmid, Ursula Schmid-Spreer, Ingrid Schmitz, Alex Thomas, Heidi Troi, Eva Maria Nielsen, Fenna Williams, Barbara Wimmer, Janet Zentel, und Jennifer B. Wind
Einmal kurz die Welt retten, Jennifer B. Wind (Hrsg), Buchrückseite

Die Anthologie umfasst 24 Geschichten, die in 12 Kapitel gegliedert sind, dazu ein Vor- und ein Nachwort der Herausgeberin sowie eine Danksagung und am Schluss die Vitae der einzelnen Autor:innen.

Alle Geschichten spielen in der Zukunft, die meisten im Jahr 2052 in einer utopischen oder dystopischen Welt, in der sich das Leben auf der Erde auf drastische Weise verändert hat.

Bevor es mit den Geschichten losgeht, überrascht „Einmal kurz die Welt retten“ mit einem Songtext. An dieser Stelle habe ich mich gefragt, ob man den Song im ebook vielleicht hören kann?

Zu jeder Geschichte gibt es nicht nur ein kurzes Vorwort, sondern auch jeweils Hintergrundfakten zur Geschichte, teilweise mit Fußnoten, die u.a. Weblinks zum nachlesen enthalten.
Ein weiteres Detail sind liebevoll gestaltete Illustrationen und Szenentrenner.

Cybergangster und sprechende Toaster

Beim Kapitel „Gefährliche Cyberwelt“ war ich skeptisch, da ich sehr technikaffin bin und Menschen, die aus Angst ihre Kamera am Laptop oder gar am Handy das Mikrofon abkleben, bisher als Psychotiker bzw. Opfer von Verschwörungstheoretikern angesehen und gedanklich schon mit einem Aluhut ausgestattet habe. Dennoch konnten mich Barbara Wimmer und Reinhard Kleindl überzeugen. Es ist gut so, dass ich keine Alexa habe. Jetzt muss ich nur noch prüfen, ob sie nicht in meinem Fernseher schon längst eingebaut ist …

Zu den einzelnen Geschichten

(Keine vollständige Inhaltszusammenfassung.)

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Krieg gegen Putin

Krieg gegen Putin

Krieg in der Ukraine oder Krieg in Europa lauten die Schlagzeilen, doch letztlich ist es doch ein Krieg gegen Putin.
Als hätten alle nur auf einen Anlass gewartet, um sich noch rechtzeitig vor dem Klimawandel gegenseitig die Köpfe einzuschlagen.

Versteht mich nicht falsch; ich bin kein Freund Putins, aber der Krieg bringt so viel vermeidbares Leid mit sich. Wäre es nicht so beängstigend, würde ich sagen:

„Bitte seid artig, gebt euch die Hand und setzt euch wieder an den Konferenztisch.“

Ich wünsche mir, dass Putin die Ukraine den Ukrainern überlässt und seine Truppen zurückzieht.

Ich wünsche mir, dass wir nicht nur in Europa, sondern alle Menschen in der Welt in Frieden miteinander leben können. Egal, ob Ukrainer oder Russen. Egal, ob Christen, Moslems oder Juden. Egal, ob hetero oder queer. Egal, ob geimpft oder ungeimpft.

Ich will keinen Krieg, auch nicht gegen Putin. Ich fühle mich so hilflos. Um wenigstens irgendetwas zu tun, spende ich.

Quelle und weitere Spendenkonten: tagesschau.de