Adventskalender 2023

In einer Zusammenarbeit von Schreib-Forum und Autoren für Autoren ist ein Adventskalender entstanden, bei dem sich hinter jedem Türchen eine Geschichte versteckt.

Hier geht es zum Adventskalender 2023. Viel Spaß beim Lesen!

Euer Ingo S. Anders

Meine Kunstadresse.
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Für immer

Für immer

Ich wollte dich verstehen, in das Innerste deiner Seele vordringen. Du bist meistens still, nimmst so vieles einfach hin. Da ist kaum Gegenwehr. Selten kommst du aus dir heraus, gibst nicht preis, was dich bewegt. Ich wollte dich weinen sehen, deine Tränen als Beweis, dass Leben in dir ist. Was geht jetzt in dir vor? Ich weiß doch, dass auch du Gefühle hast.

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Ist das zu fassen?

Ist das zu fassen?

Das Fass steht schon so lange hinten im Garten, wie ich denken kann. Nie habe ich darüber nachgedacht, was sich eigentlich darin befindet. Es handelt sich ja augenscheinlich nicht um eine Regentonne, deshalb war mir klar, dass es nicht nur Wasser sein kann. So rostig wie es ist und ohne Aufschrift habe ich ehrlich gesagt nie wissen wollen, was da wirklich drin ist. Natürlich dachte ich dabei nie an radioaktive Abfälle oder dergleichen. Das hätte ich doch sicher schon gemerkt durch irgendwelche mutierten Tiere oder so.

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Meine Lesung in Berlin-Lichtenberg mit »Autoren für Autoren«

Meine Lesung in Berlin-Lichtenberg mit »Autoren für Autoren«

Ich bin immer noch begeistert von den tollen Geschichten und den inspirierenden Begegnungen!
Und ich habe wirklich viel dazugelernt, was Organisation von Lesungen angeht, wenn man sich wirklich selbst um alles kümmern muss. Bisher habe ich es noch nicht geschafft, selbst Lesungsorte zu akquirieren.
Tausend Dank gilt Hari Patz, der den Stein ins Rollen gebracht und mich überhaupt nach Berlin eingeladen hatte. Durch die Verbindung mit der Buchmesse am selben Wochenende lohnte sich für mich die Reise gleich doppelt.

Lampenfieber

Natürlich hatte ich wieder Lampenfieber ohne Ende und konnte die Nacht kein Auge zutun – vor allem nicht, nachdem ich bereits auf der BuchBerlin Eindrücke gesammelt hatte, die ich erst einmal verarbeiten musste.

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Zeugenaussage Elfriede Gerstenacker

Zeugenaussage Elfriede Gerstenacker

Ich wollte nur mit meiner Enkelin das Geld aus der Spardose einzahlen. Wenn ich gewusst hätte, dass ausgerechnet am Weltspartag die Bank überfallen wird, hätte ich das Kind doch nie im Leben mitgenommen. Ich meine, wer tut denn so was? All die armen kleinen Dinger so in Gefahr zu bringen! Es war so furchtbar, ich mag gar nicht daran denken.
Wir kamen in die Schalterhalle, da war an jedem Schalter eine lange Schlange und ich war schon froh, dass wir nicht draußen stehen mussten bei dem Regen. Wäre es eine kleine Schalterhalle wie die am Ebertplatz, da hätten wir draußen gestanden. Aber die am Stachus ist ja wirklich groß.

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Nalex: Der Banküberfall

Die Waffe unter der Jacke umklammert, lief er neben seinen beiden beiden Kumpanen her, wobei seine Augen von einer Seite zur anderen huschten. Er wollte ja nichts verpassen, was sich in seinem näheren Umkreis abspielte.
Kurz fragte Jasper sich, wann er die Waffe unter seiner Jacke herausziehen sollte. Den richtigen Zeitpunkt zu verpassen, war im Moment eine größere Sorge als die, dass die Bullen hier auftauchen konnten.
Als der Eingang der Bank nur noch wenige Schritte vor ihm und seinen beiden Begleitern entfernt war, holte Marek, der Kopf des Trios, die Waffe unter der Weste hervor. Das war das abgesprochene Zeichen. Jasper und der ihm nicht bekannte Mann zogen nun auch ihre Waffen aus ihren verborgenen Verstecken.
Erst jetzt merkte Jasper, wie ihm die Hitze des Sommertages von den Wänden des Gebäudes entgegenschlug. Bevor diese jedoch zu drückend werden konnte, wurde die Eingangstür von Marek aufgestoßen.
Die kühle, klimatisierte Luft des Raumes war eine immense Erleichterung, auch wenn Jasper den Eindruck hatte, gegen eine Wand aus Kälte zu laufen. Trotz dieser äußeren Umstände wies das Bevorstehende einige Risiken auf.
Marek lief auf den Schalter zu und brüllte, dass sich die Anwesenden mit den Köpfen auf den Boden legen sollten, um diesen ohne einen weiteren Ton von sich zu geben anzustarren.
Vereinzelte Schreie, vor allem von dem weiblichen Geschlecht, drangen an Jaspers Ohren, verstummten jedoch recht schnell als er oder der namenlose Kamerad mit den Waffen sie fokussierten.
Jasper selbst hielt sich lieber zurück. Er war eher die Person, die alles um sich herum im Blick hatte. So kam es, dass er nur am Rande mitbekam, dass der Kassierer gerade einen der Säcke befüllte, die sie mitgebracht hatten.
Als in diesen nichts mehr passte, warf Marek dem Mann hinter der Theke den zweiten Sack zu um sich den Vollen anzueignen. Ohne den Blick von dem verschüchterten Bankmitarbeiter zu nehmen, überreichte Marek dem dritten im Bunde das gefüllte Behältnis. Und wieder war Jasper froh darüber außen vor zu sein. Eigentlich hatte er nicht hier sein wollen und hatte erst nach mehreren Bedrohungen klein beigegeben.
Als direkt neben Jasper eine Person hustete, wurde er abgelenkt, sodass er für einen Augenblick seine Aufmerksamkeit auf den Verursacher lenkte.
Dann knallte auch schon die Eingangstür gegen die Wände und laute Rufe erklangen. Männer mit schusssicheren Westen und Waffen in den Händen ließen Jasper und die beiden Kumpane kurz erstarren, bevor sie sich in Bewegung setzen konnten.
Nun begann die Zeit so langsam zu verlaufen, dass Jasper de Eindruck hatte nichts mehr ausrichten zu können.


Mehr von Nalex lest ihr auf ihrem Blog: read and write