LBM 24 Teil 2: Menschen! Verlage! Autor:innen!

LBM 24 Teil 2: Menschen! Verlage! Autor:innen!

Artikel in dieser Serie
Teil 1: BVjA, Autor:innenrunde und Verlagsspeeddating
Teil 2: Menschen! Verlage! Autor:innen!
Teil 3: Reisen mit Behinderung
Teil 4: Was ich gelernt habe
Teil 5: Tipps zur Vorbereitung auf die Buchmesse

Wie versprochen erzähle ich euch heute etwas über die Menschen, die ich auf der LBM dieses Jahr getroffen habe.

Beim Autorenrundgang am Freitag hatte ich die Gelegenheit, Tobias Kiwitt, den Vorstandssprecher des BVjA, das erste Mal persönlich zu treffen. Um mich mit den anderen Teilnehmenden des Rundgangs bekannt zu machen, war ich natürlich viel zu schüchtern. -.-
Vor allem aber war ich von der Hinreise und dem langen Stehen so erschöpft, dass ich mich dringend hinsetzen musste und grußlos die Flucht ergriff. :/

Gesehen und erkannt habe ich übrigens auch Vera Nentwich vom Selfpublisherverband. Ich „kenne“ sie ja von ihrem Podcast. So jemand ist doch viel zu berühmt, als dass ich sie einfach so ansprechen würde! Außerdem machte sie ein Gesicht, als täten ihr die Füße unglaublich weh. Sorry dafür!
Ich weiß auch nicht, was ich hätte sagen oder fragen sollen. Um ein Autogramm bitten?
Ihr sagen, dass der tote Maler zweideutig ist, denn er könnte ja auch Maler und Lackierer sein, nicht zwingend Künstler, so rein vom Titel her. Ich höre lieber wieder den nächsten Podcast, bei dem sie sicherlich von ihren Messeerlebnissen berichten wird.

Bevor ich mich auf den Weg ins Hotel machte, meldete sich Sabrina Wolv bei mir und wir trafen uns auf einen Schnack.

Sabrina kenne ich über den Offenen Münchner Autorenstammtisch, der zum BVjA gehört. Sie leitete die Gruppe wirklich sehr professionell, ist dann aber leider umgezogen. Ich vermisse die ZOOM-Meetings, bei denen ich mich mit anderen Autor:innen austauschen konnte. *seufz
Von Sabrina gibt es die schmucke Dilogie Nummer 365 Lichtbringer und Nummer 365 Abendstern, die zusammen einfach der Hingucker im Bücherregal sind.
Sie schreibt auch sehr gerne Krimidinner.

In diesem Interview mit Leveret Pale erzählt sie mehr darüber und spricht auch über ihre Legasthenie.
Für den Besuch der LBM hat sie mir wichtige Einsteigertipps gegeben, zum Beispiel, dass jeder ins Kongresszentrum darf und da auch Veranstaltungen stattfinden. Und da sind die saubersten Toiletten!

Am Samstag traf ich das erste Mal auf eine Frau mit einer wirklich auffälligen, sehr schicken Frisur, die ich trotzdem nicht erkannt habe, weshalb ich mich nicht getraut habe, sie anzusprechen. -.-

Das ist Martina Nitsche, sie kenne ich von einem Discord-Server für Autor:innen. Ihr Debütroman ist Wir sind heute.
Am Messesamstag nahmen wir beide an der Leipziger Autor:innenrunde teil.
Wie bei solchen Veranstaltungen üblich, wurden Pausen gemacht und in den Pausen geht der Smalltalk los, mit dem ich bisher immer überfordert war. Ich sagte dies Martina und sie erklärte mir, wie das mit dem Smalltalk funktioniert: Man sucht sich jemanden, mit dem man eine Gemeinsamkeit hat und knüpft daran an.
Mir fiel jmd. auf, mit dem ich bereits einen Kurzkontakt während einer der Runden gehabt hatte, und sie demonstrierte mir, wie man auf so ein quatschendes Grüppchen zugeht und sich ins Gespräch einklinkt. Das Gespräch war dann zwar schon einige Sätze weiter, weil sie bei den ersten Anläufen keinen Erfolg hatte, aber sie hat nicht aufgegeben und dann auf die Stelle verwiesen, an der sie einhaken wollte – sehr kuhl!
Das werde ich bei nächster Gelegenheit nachmachen.

Das ist Yvonne Falk. Wir haben uns im Schreib-Forum angefreundet. Sie ist in Anthologien vertreten und wahnsinnig gut vernetzt.
Am Samstag hat sie sich mit mir getroffen, um auf dem Weg zur Straßenbahn zu schnacken. Wir sind dann auch zusammen gefahren, das passte zeitlich für sie noch, bevor sie die nächste Verabredung hatte.
Das Foto habe ich erst am Sonntag gemacht bzw. machen lassen. ;)

Am Sonntag, als ich mit Sabrina und ihrer Begleitung, von der ich zwei Personen auch noch vom Stammtisch kannte, auf den Einlass ins Kongresszentrum wartete, wurde ich angesprochen! Ich fühlte mich spontanberühmt – ein Fan, ein Fan, oh Schreck, ein Fan, ich muss Autogramme geben! – und brauchte echt lange, um drauf zu kommen, woher wir uns kennen. Es war Helene S. Persak, die einen sehr schicken Hut mit Schleier trug. Wir kennen uns aus der BVjA-Schreiblounge – wo sie mit anderem Namen auftritt.^^
Natürlich habe ich nicht ans Selfie gedacht, weil ich so aufgeregt war wegen des bevorstehenden Verlagsspeeddatings und überhaupt so allgemeinüberrumpelt.

Bei meinem Rundgang über die Messe habe ich an einem Stand ein sehr ausführliches und aufschlussreiches Gespräch geführt. Ich will nicht zu viel verraten, nur: Hier habe ich zwei Autogrammkarten und eine Visitenkarte abgegeben und meinerseits eine Visitenkarte mitgenommen.
Auch bei einem großen Publikumsverlag erfuhr ich, dass mein Manuskript durchaus willkommen sei, ich solle es nur auf der Webseite hochladen.

Bevor sie sich auf den Heimweg machte, traf ich Ylvie Wolf, die ich auch aus dem Schreib-Forum kenne und wir sprachen kurz. An ein Selfie dachte ich wieder nicht, aber ich dachte daran, ihr eine meiner Visitenkarten in die Hand zu drücken, die sie für mich designt hat.
Ylvie ist Autorin der Kinderbuchreihe Die Arboritos, die sie selbst illustriert hat, sowie weiterer Bücher und

Martina, die ich zufällig wiedertraf, gab mir den Tipp, dass man sich in der Lounge des PAN hinsetzen und ausruhen kann. (Fachbesucher:innen only.)
Erleichtert ließ ich mich dort in einen der begehrten Sessel plumpsen.

Mit Projekt Rhein bin ich ja selbst Phantastikautor, immerhin ist es eine Dystopie, wenn auch nur eine kurze.
Vielleicht nehme ich eines Tages an einem der Wettbewerbe teil, die der PAN veranstaltet. Man kann dort ordentlich Geld gewinnen. Dazu müsste ich allerdings einen Roman schreiben, der in eine der gesuchten Kategorien passt.
Yvonne, die ich artig mit Martina bekannt machte, holte mich ab und wir gingen wieder gemeinsam zur Straßenbahn.

Es hört sich vielleicht seltsam an, wenn ich sage, dass ich stolz darauf bin, beim Besuch der Buchmesse keine Bücher gekauft zu haben. Ich kenne jemanden, der über hundert Euro ausgegeben hat. Für mich ist das vor allem ein Zeichen, dass ich die Messe als Fachbesucher besucht habe, als Autor und nicht als Leser. Genau das war der Plan.

Und, Fun Fact: Ich hätte mir die Bücher nach Hause schicken lassen müssen. Ich hätte mir allenfalls ein oder zwei in meinen Beutel stecken können, der mir dann bei jedem Schritt vors Bein knallt. Ich habe den Beutel nur dabei, um schnell mal etwas wie z.B. eine Flasche Wasser von A nach B tragen zu können, falls ich wirklich nicht ein paar Schritte ohne Krücke machen kann. Darauf musste ich nicht zurückgreifen, es waren genug hilfreiche Menschen um mich herum.

Morgen mehr zum Thema Reisen mit Behinderung.

Euer Ingo S. Anders

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