Rückblick auf den NaNoWriMo 2023

Rückblick auf den NaNoWriMo 2023

Nun ist schon Ende Dezember, der diesjährige Schreibmarathon fast schon in Vergessenheit geraten. Ich habe keine Ahnung, warum ich es schaffe, im November so abartig viel zu schreiben – für meine Verhältnisse. Im Dezember bin ich kaum dazu gekommen: zwei Erkältungen in Folge und gut eine Woche Depression.

Für mich selbst habe ich bei diesem NaNoWriMo festgestellt, dass ich gleichzeitig schreibe und plotte und überarbeite. Deshalb geht es so scheinbar langsam voran. Wer noch nicht weiß, welcher Schreibtyp er ist, dem empfehle ich diesen Artikel von der Schreibtechnikerin.
Nach der Lektüre ging mir ein Licht auf: Ich bin ein methodologischer Pantser.
Ich brauche deshalb immer verschiedene Texte in verschiedenen Bearbeitungsstadien, an denen ich abwechselnd rumfummeln kann. Sonst springe ich in einem Dokument hin und her und gerate dabei in Überarbeitungsschleifen. Es kostet mich viel Disziplin, die Überarbeitung an anderen Textstellen auf später zu verschieben. Mir hilft dabei, die Szenen einzuordnen anhand des Grades der Fertigstellung. Dann arbeite ich stur von grob nach fein und jeweils vom Anfang zum Ende ab.

Um mich selbst zu motivieren, habe ich eine Tabelle angelegt und einige Diagramme gemacht.
Die 30 Tage des Monats habe ich in 6 fünftägige Etappen eingeteilt.
Im Tortendiagramm sieht man, dass ich in den ersten beiden Etappen die Hälfte der Wörter geschrieben habe. In der Mitte ist es eingebrochen, weil ich da zwei bewusste schreibfreie Tage hatte (Hochzeitstag und ein Tag in der Therme) und sich dann die erste Erkältung angeschlossen hat. Kurz vor Schluss habe ich noch einmal Gas gegeben und dann war schon die Luft raus.

Beim Balkendiagramm sieht man,

dass ich im Durchschnitt gut 500 Wörter pro Tag geschrieben habe. Und das bitte während der Überarbeitung meiner Novelle Schwuppenplanschen, nicht etwa während des Schreibens einer Rohfassung. Ich hatte mir jedoch eine Reihe von Schreibwettbewerben rausgesucht, für die ich Kurzgeschichten geschrieben habe, damit ich auch Texte neu schreiben kann. Natürlich habe ich diese Wörter mitgezählt. Das war auch ganz gut so, denn mit der Überarbeitung war ich nach fünf Tagen fertig. Das gute Stück ist jetzt in der Alphalesung. Wer weiß, was dann auf mich zukommt.

Ich habe dann übrigens noch damit angefangen, den Genesungsbegleiter auseinanderzupflücken. Da werde ich sehr viel überarbeiten müssen. Vielleicht werden es sogar drei Bücher. Mal sehen.
Rechts im Diagramm ist der aktuelle Stand zu sehen.
Ich denke schon länger darüber nach, dem ersten Buch eines folgen zu lassen, das die Vorgeschichte erzählt und danach die Geschichte fortzusetzen. Aber vielleicht denke ich da viel zu groß und die Story gibt das nicht her. Das kann ich noch nicht beurteilen.
Auch bin ich mir noch unsicher, ob ich die ganze Geschichte nicht doch chronologisch erzählen sollte …

Dieser Screenshot ist von einer App, mit der ich tracke, was ich an Aufgaben rund um die Schriftstellerei erledigt habe. Damit halte ich auch fest, wenn ich gebrainstormt oder geplottet habe und keine Wörter zu zählen sind. Auch Marketingaufgaben wie etwa Social Media hake ich dort ab.
Eigentlich ist die App Tody dazu gedacht, sich zu Aufgaben im Haushalt zu motivieren, aber man kann auch eigene Aufgaben erfassen.
Hier sieht man besonders deutlich den Einbruch in der Mitte und das Nachlassen am Ende.

Im Dezember habe ich dann aus den oben genannten Gründen an den allermeisten Tagen überhaupt nicht geschrieben, insgesamt sind es bisher 484 Wörter. Aber noch ist das Jahr nicht zu Ende. ;)

Wenn ich nicht vor lauter Frust über die vielen Nuller-Tage das Ausfüllen der Tabelle abbreche, kann ich euch dann Ende nächsten Jahres mit weiteren hübschen Diagrammen beglücken.

Eine Zahl noch zum Schluss: Zwölf. 12kg habe ich dieses Jahr abgenommen. In 2022 hatte ich alles, was ich zum Sommer hin abgenommen hatte, zum Winter hin wieder zugenommen.
Ein halbes Jahr lang, von Frühling bis Herbst, habe ich dieses Jahr langsam zugenommen, aber unterm Strich ist es eine Abnahme von 12kg. Ich bin zufrieden. Damit ist bewiesen, dass ich nicht manisch sein muss, um abzunehmen. Ich kann Psychopharmaka nehmen und ich kann sogar depressiv sein. Es funktioniert trotzdem.
Dabei habe ich mich durch mehrere Hosen gekämpft. Angefangen habe ich im Januar mit Größe 66 bei 156,8kg (Neujahr) und jetzt bin ich an der Grenze zwischen 64 und 62 bei 144,7kg (Heiligabend). Die eine Hose ist zu weit, um darin zu laufen, und die andere zu eng, um darin zu sitzen. Die dritte ist nur oben etwas weit und an den Waden sehr eng – es geht schon irgendwie.

Euer Ingo S. Anders

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